Deutschland liegt hinsichtlich der Installation der Elektrolyseleistung weit unterhalb des in der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) gesteckten Ziels von 10 GW realisierter Kapazität im Jahr 2030. Bisher ist nur für eine Wasserstoffelektrolyseleistung von 0,63 Gigawatt (GW) eine finale Investitionsentscheidung getroffen. Eine genauere Betrachtung zeigt, dass die geplanten Projekte, die bereits eine Investitionsentscheidung getroffen haben, vornehmlich für den Eigenverbrauch von Großindustrien – zum Beispiel in Stahlwerken – vorgesehen sind. Daraus folgt, dass ohne eine geeignete Förderarchitektur ein Transformationsprozess unter Einbindung von Wasserstoff für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und den Verkehrsbereich nicht möglich sein wird. Im schlimmsten Fall wird dadurch die Transformation ganzer Sektoren verschleppt, was wiederum in höheren Energiekosten sowie in höheren Kosten beim Emissionshandel, bei emissionsabhängigen Abgaben und in Strafzahlungen enden kann.
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