Land- und Forstwirtschaft
Rund 50.000 ha der Fläche des Landkreises Osterholz werden land- bzw. forstwirtschaftlich genutzt. Das entspricht einem Anteil von 77,3 % (Stand 31.12.2014).
Landwirtschaft
Die mit Abstand größte Flächennutzung stellt die Landwirtschaft dar. Rund 42.660 ha werden landwirtschaftlich genutzt. Das entspricht einem Anteil von 65,6 % (Stand 31.12.2014).
Aufgrund des hohen Anteils feuchter Marsch- und Moorstandorte ist der Anteil des Dauergrünlandes mit knapp 75 % hoch. Die übrigen Landwirtschaftsflächen werden überwiegend ackerbaulich genutzt und liegen vor allem im Bereich der Geest.
Die traditionelle landwirtschaftliche Bodennutzung hat in vielen Bereichen zum heutigen Zustand der Kulturlandschaft geführt und prägt sie. Vor allem die Grünlandbewirtschaftung in den Niederungsbereichen der Bäche und Flüsse, auf Niedermoorstandorten und in den Marschbereichen leistet einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des Landschaftsbildes und des Naturhaushaltes.
Forstwirtschaft
Forstwirtschaftlich genutzt werden knapp 7.650 ha der Landkreisfläche. Das entspricht 11,8 % der Gesamtfläche des Landkreises (Stand 31.12.2014). Damit liegt der Waldanteil im Landkreis Osterholz deutlich unter dem Landesdurchschnitt von ca. 21 %. Die Verteilung des Waldes im Landkreis Osterholz variiert deutlich und korrespondiert stark mit den naturräumlichen Voraussetzungen. Den mit ca. 20 % höchsten Waldanteil hat die Geest, während im Bereich der Wesermarschen und der Hamme-Oste-Niederung keine größeren zusammenhängenden Waldgebiete bestehen.
Bei der Waldstruktur dominieren mit 54,8 % Nadelwälder, die sich in erster Linie aus gleichaltrigen Fichten- und Kieferreinbeständen zusammensetzen. Aufforstungen mit Douglasie, Tanne und Japanischer Lärche kommen vereinzelt vor. Mischwälder haben einen Anteil von 27,4 %, Laubwälder von nur 12,9 %. Sie bestehen vielfach aus Buche oder Eiche. Die Birke kommt relativ häufig vor. Sonstige Waldflächen haben einen Anteil von 4,9 %.