Projekte des Regionalmarketing
Der Landkreis Osterholz verfolgt ein Regionalmarketing, das die Geschichte und Traditionen des Landkreises Osterholz pflegt und dadurch die Verbundenheit der Bürger mit dem Landkreis stärken soll. Es wurden bereits viele Projekte angestoßen und realisiert. Seit 2012 verfolgt der Landkreis Osterholz verstärkt Projekte für Kinder, damit sie einen Bezug zu ihrer Heimat aufbauen können.
Eine Auswahl der verschiedenen Projekte finden Sie hier:
Landrat Bernd Lütjen und die drei Autorinnen Silke Berthold, Ute Meyer Rieke und Isabella Wolynski stellen das Kinder-Heimat-Erlebnisheft des Landkreises vor. © Landkreis Osterholz Die Idee, ein Kinder-Heimat-Erlebnisheft für den Landkreis Osterholz zu erstellen, stammt aus dem Jahr 2012. Eine Arbeitsgruppe von Personen aus den Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Kultur, Politik, Kirche und anderen Gruppierungen, hatte die Idee, Kindern in der Region ihre Heimat, die Geschichte und unsere Traditionen im Landkreis Osterholz näher zu bringen. Auch die niederdeutsche Sprache und die allgemeine Sprachförderung sollte mit einfließen. Aus dieser Idee ist in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises und den Grundschulen das Kinder-Heimat-Erlebnisheft entstanden. Kinder haben nun die Möglichkeit, spielerisch ihre Heimat kennen zu lernen. Das Heft wird im letzten Kindergartenjahr und in den ersten vier Grundschuljahren im Unterricht eingesetzt. Eine wirklich schöne Idee, die da umgesetzt wurde. Unten finden Sie ein PDF des Kinder-Heimat-Erlebnisheftes. Schauen Sie doch einfach mal rein!
Kinder Kunstausstellung Mein Torfkahn © Landkreis Osterholz Mit der Gestaltung einer Kunstausstellung rund um das Thema "Torfkahn" von und für Kindergartenkinder beabsichtigte der Landkreis Kinder bereits früh und auf kreative Weise an die Heimatgeschichte und die Traditionen des Landkreises heranzuführen. Alle Kindertageseinrichtungen des Landkreises wurden dazu aufgerufen, auf Grundlage der Legende vom Teufelsmoor "Warum sind die Torfkahnsegel braun?" Kunstwerke in frei gewählter Art zu fertigen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen!
Unter den kreativen und einfallsreichen Exponaten waren mehrere über ein Meter lange Torfkahnmodelle, drei-dimensionale Landschaftsinstallationen der Hammeniederung, "Teufelsmoor-Guck-Kisten", Aquarell-Bilder und vieles mehr dabei. Bei der Ausstellungseröffnung waren über 150 Kinder aus 10 Kitas anwesend und bereicherten sie durch eine Vorführung von plattdeutschen Liedern.
Zum Ende der Ausstellung wurden die Kunstwerke für einen guten Zweck versteigert.
Teilnehmerinnen des Kreativ-Seminars © Landkreis Osterholz In Zusammenarbeit mit der Kunstschule Paula Worpswede e.V. wurden vor der Kinder-Kunstausstellung den Erzieherinnen und Erziehern Fortbildungen in Kreativitätstechniken angeboten. Dabei bekamen die Fachkräfte Anreize zum Basteln von Torfkähnen mit Baumrinde, Schablonen-Malen und Tonarbeiten. Die Kreativitätstechniken kamen den Kindern in den Kitas zugute, die eindrucksvolle Kunstwerke zur Ausstellung abgegeben haben.
Torfkahnfahrten für 230 Kita-Kinder © Landkreis Osterholz Als Anerkennung für das Engagement der Kinder für die Kinder-Kunstausstellung, lud der Landkreis Osterholz alle beteiligten Kindergärten mit rund 260 Kindern zu drei bunten Vormittagen rund um den Torfkahn bei Melchers Hütte ein. Die Kinder sollten bei den Vormittagen einen echten Torfkahn erleben, da sie sich bislang eher in der Fantasie mit dem Torfkahn beschäftigt haben.
Die Kinder konnten ihre erste Torfkahnfahrt antreten, gesichert mit Kinderrettungswesten und das Leben der früheren Torfbauern kennen lernen, mit Spielen, wie z.B. dem Torfringelbau, Holzschuhweitwurf und Seile herstellen, wie man es früher gemacht hat. Auch wurden naturkundliche Spiele angeboten, bei denen sie blind über einen Barfuss-Pfad laufen mussten, der mit Moos, Gras und Erde befüllt war.
Zwei Torfkähne mit gesetzten braunen Segeln und den typischen Torfkahnskippern in Tracht schipperten mit den Kindern auf der Hamme und machten ihnen das frühere Leben im Moor für kurze Zeit lebendig.
Torfkahngottesdienst 15. Juli 2012 © Landkreis Osterholz Aufgrund des großen Zuspruchs zum Torfkahngottesdienst beim Torfhafen in Bremen Findorff anlässlich des Evangelischen Kirchentags im Jahr 2009, findet alle zwei Jahre der Torfkahngottesdienst nun auch, wie früher im Landkreis Osterholz beim beliebten Ausflugsziel Neu Helgoland statt. In Kooperation mit der Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises Osterholz, den Adolphsdorfer Torfschiffern und dem Betreiber des Lokals Hamme Hütte findet der nächste Torfkahngottesdienst im Sommer 2018 statt.
Stand des Landkreises auf der PUBLICA © Landkreis Osterholz Seit Beginn der PUBLICA präsentiert sich der Landkreis Osterholz jährlich auf der Verbrauchermesse als Gemeinschaftsstand mit der Stadt und den weiteren Gemeinden. Jedes Jahr wird ein anderer interessanter Kooperationspartner eingebunden und ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen angeboten. Bisher präsentierten sich zum Beispiel der Kreisseniorenbeirat, der Worpsweder Museumsverbund, Heimatvereine des Landkreises, der Kreissportbund, die Bildungsstätte Bredbeck und einige andere Institutionen am Stand. Die nächste PUBLICA findet jährlich im Mai / Juni auf dem Messegelände bei der Stadthalle statt.
Torfkahngottesdienst anlässlich des Evang. Kirchentags in Bremen Mai 2009 © Landkreis Osterholz Im Rahmen des Evangelischen Kirchentags in Bremen hat der Landkreis zusammen mit dem Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck am 23. Mai 2009 einen Torfkahngottesdienst im Bremer Findorffhafen veranstaltet. Der Torfkahngottesdienst inszenierte ein Stück Teufelsmoor-Tradition vor der Kulisse des Findorffer Torfhafens. Sein Motto: Teufels Moor in Gottes Hand. 10 Torfkähne aus dem Landkreis Osterholz, zum Teil mit gesetzten braunen Segeln bildeten für den Gottesdienst die passende Kulisse. Lieder und musikalische Beiträge des Shanty-Chors aus Osterholz-Scharmbeck, der Gebrüder Jehn aus Worpswede und der Bläsergruppe des Kirchenkreises bereicherten die Veranstaltung. Die Idee eines Torfkahngottesdienstes stammt von Superintendentin Jutta Rühlemann und wurde in einem Ideenwettbewerb des Landkreises zum Regionalmarketing im Jahr 2007 mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Initiatoren knüpfen damit nicht nur an die historischen Moorgottesdienste an; sie wollten das Teufelsmoor und seinen kulturgeschichtlichen Reichtum auch den Kirchentagsgästen nahe bringen.
Jan Torf und der Teufel aus der Legende "Warum sind die Torfkahnsegel braun?" Torfkähne mit ihren charakteristischen braunen Segeln sind das Wahrzeichen des Landkreises Osterholz. Das Geheimnis, warum die Segel der Torfkähne braun sind, lüftet die Legende vom Teufelsmoor: „Einst heckte der Teufel einen rabenschwarzen Plan aus. Er wollte ein Stück Land ganz nach seinen Vorlieben schaffen: eine finstere Gegend, vom Menschen gemieden und nur ihm zu Gefallen." So beginnt die Legende vom Teufelsmoor. Nachzulesen ist diese in der gleichnamigen Broschüre, die wir Ihnen hier als PDF-Datei zum Download bereit gestellt haben. Die Broschüre erhalten Sie für 4 € in gedruckter Form beim Landkreis Osterholz, an der Bürgerinformation im Eingangsbereich. Die Scharmbecker Speeldeel e.V. führte die Legende mehrmals als Theaterstück mit Kindern und Jugendlichen auf Plattdeutsch auf. Die Uraufführung fand auf der Verbrauchermesse PUBLICA in Osterholz-Scharmbeck im Mai 2006 statt. Das Theaterstück ist auf DVD ebenso beim Landkreis für 6,90 € an der Bürgerinformation erhältlich.
Torfkahn vor dem Kreishaus des Landkreises Osterholz An einem Ideenwettbewerb rund um den Torfkahn beteiligten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. Über 40 interessante Ideen rund um das Thema Torfkahn und Regionalmarketing sind eingegangen, von denen bereits einige umgesetzt wurden.
Eine dieser Ideen ist der Bau von Torfkähnen durch die Jugendwerkstatt des Landkreises. Die Jugendwerkstatt ist eine Kooperation der Jugendsozialarbeit des Jugendamtes mit dem Bildungswerk Osterholz. 24 junge arbeitslose Männer unter 25 Jahren bauten mit Begeisterung ein fast maßstabsgetreues Torfkahnmodell, das vor dem Kreishaus platziert wurde. Neben der handwerklichen Geschicklichkeit, die die arbeitslosen Jugendlichen für den Arbeitsmarkt erworben haben, lernten sie etwas über die Geschichte der Moorkolonisation.