Gemeinde Worpswede
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Maler zu Besuch nach Worpswede. Begeistert von dem herben Reiz der Moorlandschaft blieben sie in dem kleinen Dorf am Weyerberg. Ihre Bilder, die sie von Land und Leuten malten, trafen die Sehnsüchte vieler Menschen und ließen das Bauerndorf und seine Umgebung weit über die norddeutschen Grenzen hinaus berühmt werden. Den "Alten Worpswedern" folgten bis heute weitere Generationen von Künstlerinnen und Künstlern. Ihre Arbeiten und ihr Leben haben den Ort nicht nur in der Vergangenheit geprägt. Die Künstlerhäuser Worpswede, ein bedeutendes Modell deutscher Künstlerförderung, bieten internationalen Künstlerinnen und Künstlern Stipendien und sorgen damit für den Anschluss an das moderne überregionale Kunstschaffen. Attraktive Galerien und Ausstellungen präsentieren ständig eine Auswahl alter und neuer Kunst.
Dörfliche Tradition und künstlerische Experimentierfreude sind in Worpswede eine besondere Verbindung eingegangen. Im Laufe der Zeit haben die niedersächsischen Hallenhäuser des Dorfes immer wieder neue und überraschende Nachbarn erhalten. Expressionistische Backsteinarchitektur steht da nicht weit ab von klassizistischen Bürgerhäusern und über die idyllischen Wanderwege der Marcusheide sind es nur ein paar Schritte zur "Käseglocke", einem einzigartigen Rundbau nach Entwürfen von Bruno Taut.
Ein Stückchen weiter glänzt der Barkenhoff Heinrich Vogelers mit seiner Jugendstilfassade und einer aufwendigen Gartengestaltung. Dazwischen bleibt immer wieder viel Platz für Heide und Wald, für Äcker und Weiden und vor allem für erhabene Ausblicke vom Berg hinab in die weite Hammeniederung.
Worpswede lädt ein zum Bleiben. Kunst- und Landschaftserlebnisse sind in Worpswede ein Genuss, ganz gleich, ob Sie für wenige Stunden, für ein paar Tage kommen oder die Ferien bei uns verbringen. Wir versprechen Ihnen nicht den immer blauen Himmel, aber richtiges Wetter. Da gibt es den hohen Sommerhimmel, durch den Wolkenberge über das weite und flache Land segeln.